SCHULEN IM PROJEKT
GIMNAZIJA FRYDLANT
Es handelt sich um ein 8-jähriges Gymnasium. Wir haben Partnerschaften mit einer Schule in der Schweiz (Wattwil) und in Großbritannien (Sidmouth International School). Seit dem Jahr 2013 waren wir Partner in dem Comenius-Projekt „Nie wieder! – Gegen Diktatur, Krieg und Gewalt“. Die Region Frýdlant kennzeichnet eine große Arbeitslosigkeit; viele Schüler leben
in bescheidenen ökonomischen Verhältnissen in verschiedenen Dörfern der Umgebung. Die Stadt Frýdlant ist eine Kleinstadt, die vom Rest der Tschechischen Republik durch das Isergebirge getrennt ist. Die Region bietet nur sehr wenige Freizeitaktivitäten für junge Menschen. Deshalb gibt es an der Schule auch einen Theaterverein, verschiedene Musikgruppen und einen Biologischen Verein. Viele Aktivitäten stammen von den Schülern selbst: sie geben eine eigene Zeitschrift heraus, bereiten Videoreportagen vor oder arbeiten mit Menschenrechtsorganisationen zusammen.¸ Jahrhundert passt sehr gut zu unserer Region, weil es vor 150 Jahren in unserer Stadt sehr viel TextiIindustrie gab. Wir waren am Projekt „Nie wieder! – Gegen Diktatur, Krieg und Gewalt“, das von Leonhard- Wagner-Gymnasium koordiniert wurde, beteiligt. Diese erste und sehr positive Erfahrung hat uns Mut gemacht und uns darin bestärkt, ein eigenes Projekt zu beantragen. Wir haben unsere bisherigen Partner angesprochen und sie überzeugt, eine weitere Zusammenarbeit mit uns einzugehen. Wir haben erfahren, dass internationale Begegnungen mit anderen Schülern unsere Schüler
sehr dazu motiviert, die eigene Geschichte zu verstehen und darzustellen, sie sind auch offener gegenüber anderen Meinungen und Perspektiven. Das finden wir sehr wichtig vor allem aus Rücksicht auf die Verhältnisse in unserer Kleinstadt, die eine solche Offenheit oft noch vermissen lässt. Die Hauptorganisatoren des Projektes sind unsere Lehrer in den Fächern Geschichte,
Geisteswissenschaften und Deutsch, die sehr aktiv sind und schon gemeinsam Projekte verwirklicht haben. Sehr erfolgreich war z. B. die Ausstellung “Die 80er Jahre im Alltag”, die Lehrer und Schüler gemeinsam organisierten.
DAS PAUL KLEE GYMNASIUM
Das Paul Klee Gymnasium in Gersthofen ist ein öffentliches Gymnasium mit ca. 900 Schülern im Alter von 11-19 Jahren. Es befindet sich in einer Kleinstadt (ca. 20000 Einwohner), die an die Stadt Augsburg grenzt. Die Schüler kommen aus der Stadt Gersthofen,
sowie dem Umland (ländliche Prägung) und in zunehmender Weise auch aus den Stadtrandgebieten von Augsburg (höherer Migrantenanteil). Es besuchen etwa gleich viel Jungen und Mädchen die Schule. Die Schüler werden in 3 Zweigen unterrichtet:
naturwissenschaftlich-technologisch, neusprachlich und wirtschaftswissenschaftlich. Der Austausch mit fremden Kulturen und anderen Ländern spielt eine wichtige Rolle in unserem Schulleben. Seit einigen Jahren bestehen Austauschprogramme mit Frankreich und Texas, sowie fest installierte Bildungs- und Begegnungsreisen nach Spanien und England. Das PKG
wird an diesem Projekt als Partner teilnehmen. Die Schule hat durch einen Geschichtslehrer bereits sehr gute Verbindungen zum “tim” (Textil- und Industriemuseum Augsburg): Die Schüler haben eine Karte mit früheren Standorten von Textilfabriken erstellt. Ebenso bestehen sehr gute Verbindungen zum Jüdischen Kulturmuseum Augsburg (ebenfalls Zusammenarbeit von Oberstufenschülern mit ihrer Geschichtslehrerin und dem dortigen pädagogischen Mitarbeiter: Beiträge der Schüler
sollen im Museum gezeigt werden.) Gersthofen entwickelte sich in rasanter Geschwindigkeit vom Dorf zur Stadt. Die
angrenzende Stadt Augsburg war ein sehr bekannter Standort der Textilproduktion und bot vielen Menschen Arbeitsplätze und dies führte u.a. zu einem Zuzug vieler Menschen in die Umgebung der Stadt bzw. in der Stadt selber. So lässt sich die Erweiterung Augsburg, verbunden mit neuer Infrastruktur (u.a. Neubau von Kirchen, der Synagoge, …) teilweise noch sehr deutlich erkennen.
Da die Hauptsprache der Partnerschaft Deutsch ist, werden wir auch besseres Sprachniveau des Projektes und der Ergebnisse garantieren können. Alle Schulen in der Partnerschaft befinden sich hauptsächlich auf dem Gebiet, wo im 19. Jahrhundert Deutsch gesprochen wurde. Deshalb werden wir als Muttersprachler auch besser die Quellen und zeitgenössische Literatur verstehen und haben also eine wichtige Aufgabe im Projekt. Beide deutsche Partner organisieren gemeinsam 1 Symposium im Projekt, helfen mit dem Verständnis der geschichtlichen Dokumente auch für andere Symposien.
Copernicus SG – Hoorn, Niederlande
Erfahrungen
Die Copernicus Schulengemeinschaft ist sehr aktiv in der internationalen Zusammenarbeit mit anderen Schulen. Neben den Schwerpunkten Sport und Kultur ist der internationale Zweig sehr wichtig für uns. Im letzten Schuljahr haben wir an einem Erasmus+ Projekt teilgenommen, das einen wirtschaftlichen Schwerpunkt hatte. Die positiven Erfahrungen haben uns bestärkt um unsere Expertise auf diesem Gebiet in einem weiteren Projekt zu bewähren. In diesem Zusammenhang kann die Copernicus Schulengemeinschaft bei der Ausführung und Organisation des Projektes sowie den Symposien die koordinierende Schule
unterstützen. Das kann für Stabilität sorgen. Außerdem bietet die Copernicus Unterricht in verschiedenen Ebenen an und kann Projektaktivitäten in diesen verschiedenen Ebenen anbieten und so interessierte Schüler aus unterschiedlichen Lehrbereichen ansprechen und bedienen. Expertengruppen bestehend aus Schülern höherer Klassen begleiten und motivieren Schüler aus jüngeren Klassen. Diese Begleiterrolle wird festgelegt in einem Plusdokument, das die persönlichen Ziele umschreibt und bei der Diplomvergabe dem Zeugnis beigefügt. Die Copernicus hat einen eigenen Koordinator für internationale Projekte, der das gesamte
Projekt begleiten wird. In diesem Zusammenhang wird ein Team gebildet, das aus den Fachgruppen Chemie, Physik, Biologie, Englisch, Deutsch, Erdkunde und Sozialkunde bestehen wird.
Kompetenz
Die Copernicus Schulengemeinschaft belichtet das Thema Wasser in verschiedenen Pflichtfächern. Das Thema hat einen eigenen Platz in den Kurrikula der Fächer Biologie, Physik, Erdkunde und Chemie und bietet Diskussionsstoff in dem Fach Sozialkunde. Jährlich wiederkehrende Projektarbeit bietet Möglichkeit zum internationalen Vergleich.
Aktualität
Für die Niederlande hat das Thema Wasser eine wichtige Bedeutung. Es kann aus verschiedenen Blickwinkeln belichtet werden. Zuallererst stellt es eine Bedrohung dar, weil ein Groβteil der Niederlande unter dem Meeresspiegel liegt und ein Anstieg des
Meeresspiegels eine Überschwemmung verursachen kann. Ein verstärkender Faktor spielt hierin die Absenkung des Bodens, der diese Gefahr noch erhöht. Ein weiteres Thema, das mit Wasser zusammenhängt ist der erwartete Mangel an Süßwasser. Durch Trockenheit und Versalzung des Bodens dringt das Salzwasser tiefer in unser Grundwasser ein. Bewusster umgehen mit den vorhandenen Ressourcen ist ein wichtiges Thema der Zusammenarbeit. Die Niederlande hat ein einmaliges nachhaltiges Wassermanagement und im internationalen Vergleich kann dieses Wissen für die Partnerschulen ein Gewinn sein. Auch die Qualität des Trinkwassers ist im Vergleich mit anderen europäischen Ländern sehr gut. Welche Maßnahmen ergreift die Niederlande um diese Qualität zu sichern und sind diese Erkenntnisse von Wert für die Partnerländer.
ÜBER UNS
Gimnazija Nova Gorica feiert dieses Jahr das 70. Jubiläum. Es ist eine 4-jährige allgemeinbildende Schule, aber hat noch drei andere Zweige – das Sport-Gymnasium und das Kunst-Gymnasium mit zwei Richtungen: Kunst oder Theater mit Film. Zwischen 800 und
Tausend Schüler werden an der Schule unterrichtet und kommen sowohl aus der Stadt Nova Gorica als auch aus dem Umland. Alle unseren Gymnasiasten lernen Englisch als 1. Fremdsprache und können unter 5 Fremdsprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch,
Russisch und Spanisch) die zweite Fremdsprache wählen. Dadurch ist die Schule in viele Projekte und Schüleraustauschprogramme eingebunden. Aktiv ist sie auch als Mitglied der UNESCO-Schulen. Die Schule befindet sich in der Kleinstadt Nova Gorica mit etwa 25000 Einwohnern. Die Stadt selbst hat keine lange Geschichte. Sie ist erst nach dem 2. Weltkrieg, im früheren Jugoslawien, als künstliches Gegengewicht zum damals schon italienischen Görz entstanden. So ist die frühere Geschichte unserer Gegend sehr eng mit der des benachbarten Görz verknüpft. Die alte Stadt Görz wurde nämlich nach der Pariser Konferenz vom 10.02. 1947 Italien zuerkannt, wodurch einem großen Teil der slowenischen Görzer Region, dem Isonzo Tal und dem unteren Vipava Tal das natürliche urbane Zentrum genommen wurde, das dieses Gebiet seit dem Mittelalter geprägt hatte.